„Auch der armseligste Mensch, mag er noch so eingeschüchtert und heruntergekommen sein, ist ein Mensch und unser Bruder (bzw. unsere Schwester)“
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (russischer Schriftsteller, 11.11.1821-28.01.1881)
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Hallo lieber Mitmensch,
das Jahr 2022 ist, so glaube ich, nicht nur an mir vorbeigerast.
Angekommen in der Adventszeit, der Zeit der Ankunft oder des Ankommens, dürfen wir besinnlicher werden und eine Rückschau auf das bald hinter uns liegende Jahr vornehmen.
Für Christen ist der Advent die Zeit der Erwartung, die Vorbereitungszeit auf die Ankunft Christi, dessen „Geburtstag“ in der Weihnachtsnacht gefeiert wird.
Ankommen verstehe ich in dem Sinne, immer wieder wirklich bei sich anzukommen, all den Ablenkungen im Außen, unserem Alltag und Verunsicherungen, die über die Medien an uns tagtäglich herangetragen werden zum Trotz.
Um sich in dieser Zeit nicht ablenken zu lassen, sondern selbst wirklich wahrzunehmen, bedarf es Selbstreflexion, ja Selbst-Liebe.
Den meisten Menschen fällt es schwer, sich selbst zu lieben, weil sie in der Vergangenheit Erfahrungen gemacht haben, die sie glauben lässt, nicht liebenswert zu sein. Hast du beispielsweise in deiner Kindheit keine bedingungslose Liebe erfahren, sondern wurdest stattdessen oft kritisiert, fällt es dir wahrscheinlich noch heute schwer zu glauben, dass du liebenswert bist. Vielleicht wurdest du auch von Menschen in deinem Umfeld verletzt, was das Gefühl in dir erzeugt hat, nicht gut genug zu sein.
Wer nicht schon früh lernt, dass er es wert ist, geliebt zu werden, schafft es oft nicht, Selbstliebe zu entwickeln und die Bedürfnisse nach Zuspruch in sich selbst zu erfüllen.
Sich selbst zu lieben ist für viele eine der schwierigsten Herausforderungen im Leben. Nur dann aber können wir auch wertfrei und bedingungslos andere Menschen so lieben, wie sie sind. Dann brauchen wir niemanden zu verurteilen oder etwas in unserem Gegenüber zu bekämpfen, das in Wirklichkeit einen Teil von uns selbst darstellt, den wir nicht oder nur schwer akzeptieren können.
Es liegt an uns, mit uns selbst in Kontakt zu kommen und uns als das liebenswerte und wundervolle Wesen zu erleben, das wir sind.
Buddha wird zum Thema Selbstliebe wie folgt zitiert:
„Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum, verdienst deine Liebe und Zuneigung.“
Wie ist es zum nahenden Fest der Liebe um Deine Selbstliebe bestellt?
Ich würde mich (für Dich) freuen, wenn Du z.B. die nun längeren Abende mal nutzt, um dieser Frage in der 22. Folge meines Podcast „Gesundheit für ALLE! – Der Podcast für mehr Gesundheits-bewusst-sein und Eigenverantwortung für ein möglichst langes Leben“ auf den Grund zu gehen:
Gesundheit für alle – Folge 22
Weihnachten bedeutet für viele ein Wiedersehen mit Familienmitgliedern, Zeit zu verbringen in seinem sozialen Umfeld. Teile Dich diesen Menschen nächstenliebend mit und nehme sie bewusst wahr, anstatt diese besonderen Tage nur zu verleben, die alljährlich gleichen Rituale zu pflegen und wohlmöglich schon vor dem Fest froh zu sein, wenn Weihnachten endlich auch dieses Jahr wieder vorbei ist.
Einen gilt es dabei nicht aus den Augen zu verlieren und Zeit mit ihm zu verbringen, nämlich mit Dir! Genieße neben bzw. nach all dem Trubel auch die ruhigen Momente zum Jahresende und lasse einmal all die guten und erfreulichen Momente dieses Jahres in Dir revuepassieren.
Vielleicht hast Du ja Lust, jemandem mein Buch „Männergesundheit aus Sicht eines Arztes und Coaches“ zum Mehrwert möglichst vieler Menschen, nicht nur Männer, unter den Weihnachtsbaum zu legen. 🙂
Männergesundheit als Weihnachtsgeschenk?
Deine Challenge für diesen Monat?
Beschenke nicht nur Leute zu Weihnachten, sondern handle (nicht nur) in der Vorweihnachtszeit einfach mal nächstenliebend: Beobachte die Menschen in Deinem Umfeld und stell Dir selbst die Frage, wo Du und Dein Wirken ein Mehrwert für diese Menschen darstellen kann. Und seien es einfach nur so banale Sachen wie einem scheinbar derzeit nicht glücklichen Menschen ein Lächeln zu schenken oder einer älteren Dame oder mit Tüten beladenem Menschen eine Tür aufzuhalten.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben einen besinnlichen und schönen Jahresausklang und einen zuversichtlichen Blick in das neue Jahr 2023!
Es ist egal, was in der Vergangenheit war, jeden Tag besteht die Möglichkeit, an dem Istzustand etwas zu verändern.
Schön, dass es Dicht gibt!